Der SV Preußen richtete dieses Jahr zum wiederholten Male die Berliner Meisterschaft der Männer aus. Dieses Event ist ihnen auch dieses Jahr wieder einwandfrei geglückt. Da die Veranstaltung am späten Nachmittag und frühen Abend stattfand, gab es eine ligaähnliche Atmosphäre. Ein großes Lob geht an den Ausrichter für die Organisation, den Pausen-Showact und an die sehr unterhaltsamen Kommentatoren Manne Neumann und Alex Baldauf. Sie verstanden es, jeden Kampf mit professionellen Anmerkungen zu begleiten. Es war ein rundum wunderbar gelungener Abend.
Für den SV Luftfahrt Ringen gingen vier Sportler auf die Matten. Betreut wurden unsere Sportler durch Sören Kühn, der bereits seit dem Vormittag in der Halle war und schon die jungen Sportler bei ihrer BM betreut hatte. Vielen Dank für deinen Einsatz!
Sven Cammin, 61kg (5 TN) und Daniel Sartakov, 86kg (8 TN) konnten sich gegen alle Gegner durchsetzten und wurden Berliner Meister 2017. Svens Gewichtsklasse wurde nordisch ausgerungen. Er überzeugte in allen seinen Kämpen und gab nicht einen Wertungspunkt ab. Großartige Leistung! Daniel machte es im ersten Kampf sehr spannend und konnte mit einem Punktsieg ins Turnier starten. Den zweiten Kampf dominierte er und konnte einen TÜ-Sieg für sich verbuchen. Im Finale traf er auf Ralph Piterek. Beide schenkten sich nichts und am Ende freute sich Daniel über den Punktsieg und den Titel Berliner Meister.
Für Til Hübner, 86kg (8 TN) und Justin Bruns 70kg (5 TN) lief es leider nicht ganz so optimal. Til konnte sich im Kampf gegen Ivan Rangelov gut durchsetzen und gewann vorzeitig technisch überlegen. In seinem zweiten Kampf traf er auf Ralph Piterek und auch hier war ein spannendes Duell zu sehen, welches am Ende mit einem Punktsieg für Ralph ausging. Im Kampf um Platz 3 macht Til einen technischen Fehler und beförderte sich selbst in die gefährliche Lage, aus der er leider nicht mehr heraus kam. Somit belegte Til den 4. Platz, was eigentlich nur deshalb ärgerlich ist, weil Til selber weiß, dass mehr drin gewesen wäre. Trotzdem ist und bleibt Til einer der größten Sympathieträger unseres tollen Regionalligateams. Justin hatte leider mehr Schwierigkeiten ins Turnier zu kommen. Im ersten Kampf war er anfänglich noch zu zögerlich und musste somit eine Niederlage einstecken. Dem zweiten Gegner war er deutlich unterlegen, so dass es auch hier eine Niederlage gab. Den dritten Kontrahenten konnte er aber recht schnell in die Schranken weisen und das Publikum mit tollen Aktionen und einem 5-Punkte-Wurf überzeugen. In seinem letzten Kampf traf er auf Michel Breidel aus Sachsen. Dieser war sichtlich angeschlagen und es war ein Kampf auf Augenhöhe, den Michel dann mit einem knappen Punktsieg für sich entscheiden konnte. 1-2 Trainingseinheiten mehr die Woche, dann hätte es auch für Justin ein Platz auf dem Treppchen sein können.
Alles in allem ein wunderbarer Abend. Wir hoffen, dass auch nächstes Jahr die Teilnehmerzahl wieder getoppt werden kann.
Text: Die Fans aus den Zuschauerreihen