Beim 1. DRB-Pflichtturnier für die Damen in 2017 konnten die Berlinerinnen gut mitringen, wenn es auch noch nicht für die ganz vorderen Plätze reichte. Bei diesem Turnier rangen die Juniorinnen zusammen mit den Kämpferinnen der gestandenen Seniorinnen.
Neujuniorin Lisa Ersel konnte im Limit bis 48kg sehr gute Akzente setzen. Sie gewann bis auf die Begegnung gegen Ellen Riesterer alle Kämpfe und wurde mit Silber belohnt. Besonders erwähnenswert ist der Sieg gegen die amtierende Europameisterin Emilie Haase. Hier konnte Lisa eine komfortable Führung noch zum Schultersieg ausbauen. In der gleichen Gewichtsklasse wurde Franziska Horneburg Fünfte.
Ebenfalls im 1. Juniorenjahrgang ist Janny Sommermeyer in das Limit bis 63kg aufgerückt. Gemeinsam mit Teamkameradin Debby Lawnitzak galt es bei acht Teilnehmerinnen insgesamt je vier Kämpfe zu bestreiten. Am Ende gewann „Altmeisterin“ Luisa Niemesch das Turnier. Debby holte die Bronzemedaille und Janny erreichte einen beachtenswerten fünften Platz.
Im Limit bis 53kg hatte Desireé Schäfer mit ihren 51 kg Normalgewicht einen schweren Stand. Letzlich erreichte sie nach drei Kämpfen Platz 4 bei acht Teilnehmerinnen.
Franziska Berger wurde Dritte von vier Sportlerinnen im Limit bis 69kg. Auch sie hat mit ca. 66kg Normalgewicht noch etwas Spielraum beim Kraftaufbau. Begeistert hat mich ihr Kampf gegen Teresa Edfelder aus Bayern. Diesen Kampf gestaltete sie ungewohnt offensiv und mit variablen Angriffen, die dieses Mal noch ohne Punktgewinn blieben. Am Ende „nur“ eine 0:5-Punktniederlage, aber mit deutlichem Qualitätsgewinn.
Bei den Kadettinnen erkämpfte Frances Löhnhardt im Limit bis 70kg einen zweiten Platz. Sie selbst hatte sich Gold vorgenommen, aber an Sabrina Fischer aus Südbaden führte heute kein Weg vorbei. Kopf hoch, Frances, und weiter beißen.
In der 60kg-Klasse wurde Laura Kühn mit zwei Schulterniederlagen und einem Schultersieg gegen Jennifer Rösler vom AC Ückerath Vierte bei insgesamt sieben Teilnehmerinnen.
Im Limit bis 52kg (12 TN) hatte Olivia Andrich fünf Kämpfe. In den ersten beiden Kämpfen ließ sie nichts anbrennen und fuhr zwei Schultersiege ein. Gegen die drei Jahre ältere Hannah Frotscher (EM-Teilnehmerin 2016) gelang mit hartem Kampf eine hervorragende 0:8 Punktniederlage. Gegen Adelheid Przybylak vom AC Regensburg hatte sie noch nie gerungen und es wurde eine wirklich spannende Kiste, die Oli am Ende 6:2 für sich entschied. Im kleinen Finale traf sie auf die ebenfalls deutlich ältere Helene Kluge. Dieser Kampf ging dieses Mal 2:3 gegen Oli aus. Hier offenbarte sich noch ein Kraftdefizit, aber daran arbeiten wir mit Hochdruck.
Einen rabenschwarzen Tag erwischte Aniela Karczmitowicz (46kg). Nachdem sie in den letzten Turnieren Nerven, Cleverness und technische Variabilität bewiesen hatte und sogar zum ungeschlagenen Star der Mannschaft zur DMM wurde, lief heute gar nichts zusammen.
Kopf hoch Aniela, Harken dran und weiter trainieren.
Ohne Sieg blieb heute auch Sandra Günther (43kg) vom TUS Hellersdorf. Liebe Sandra, ich glaube an Dich. Alle Deine Trainer glauben an Dich. Deine Fans glauben an Dich. Ja, du liest richtig. Du hast Fans, die an Dich glauben. Jetzt fang bitte an, an Dich selbst zu glauben. Du kannst so viel mehr erreichen, wenn Du Dich traust mal richtig Gas zu geben. Los, wir warten auf Sandra 2.0, und wir helfen Dir diese Hürde zu nehmen!
Im Limit bis 40kg konnte Lena Bellmann, als Debütantin in der weiblichen Jugend, dieses Mal noch keinen Sieg setzen. Beachtlich ist ihre hohe Moral. Lena, wir müssen die Trainingsumfänge etwas erweitern. Ein drittes Mattentraining sowie regelmäßiges Konditions- und Krafttraining wie in den letzten Wochen müssen Normalität werden, dann werden auch Siege in der neuen Altersklasse folgen.
TMM