Am Samstag, den 17.12.2016, fand am 18. Kampftag nicht nur unser letzter Heimkampf , sondern gleichzeitig der allerletzte Kampf der Regionalliga Mitteldeutschland in dieser Saison 2016 statt. Der RVE Lugau reiste mit einer starken Fangemeinde an. Da unsere Fans uns auch bei diesem letzten Kampf lautstark unterstützten, kochte die Stimmung in der Halle, was von Emotionen und Nickligkeiten begleitet war.
Die Mannschaftsaufstellung stand zwar schon lange fest, doch manchmal kommt es anders, als man denkt: Unsere beiden Polen, Pawel und Adam, hatten eine Autopanne und kamen zu spät zum Wiegen. Gut, dass unser Trainer Norbert Klein immer ein As im Ärmel hat. Zum Glück konnte er kurzfristig auf die anderen Sportler zurückgreifen, so dass Til und Marvin beim letzten Kampf noch einmal zum Einsatz kamen.
Obwohl uns der zweite Platz nicht mehr zu nehmen war, wollten wir beim letzten Heimkampf nochmal Alles geben und siegen, deshalb gingen wir hochmotiviert auf die Matte.
Nach den ersten fünf Kämpfen waren wir leider noch nicht auf der Siegerstraße. Der RVE Lugau führte mit 9:6. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, denn die Jungs vom SVL geben niemals auf.
Nachfolgend die Einzelergebnisse der Mannschaft:
Den ersten Kampf bestritt Tobias Bock (57kg, GR), aber nur als Freundschaftskampf. Er konnte Moritz Frey zwar schon in der 1.Runde schultern, aber die vier Punkte konnte sich der RVE Lugau gutschreiben, da Tobias die 57kg schon lange nicht mehr erreicht.
Der SVL konnte fünf Einzelsiege erringen, davon zweimal die volle Punktzahl. Mansur Hatuev (66kg, GR) gegen Libor Milichovsky durch eine technische Überlegenheit und Doa Küksar (75kg, FS) gegen Martin Richter durch einen Schultersieg.
Marvin Krüger (130kg, FS), der sich trotz Krankheit in den Dienst der Mannschaft stellte, holte gegen Jonathan Ettrich zwei ganz wichtige Punkte. Ebenfalls zwei Punkte erkämpfte Til Hübner (86 kg, FS) gegen Jens Blachut, dem er in der Hinrunde noch deutlich unterlag. Gut, das Til nochmal ringen durfte! Er wuchs in diesem Kampf wieder einmal über sich hinaus und wurde nicht umsonst vom Team als bester Kämpfer benannt.
Kapitän Simon Papsdorf (86kg, GR) siegte trotz eines kleinen Cuts am Auge gegen Toni Peprny und holte auch zwei Punkte für die Mannschaft.
Niederlagen einstecken mussten Abu Gedaev (61kg, FS) gegen Tim Hamann, Martin Knoblich (98kg, GR) gegen Pavel Powada, Niklas Kaltenborn (66kg, FS) gegen Deward Stier sowie Kapitän Tim Knobloch (75 kg, GR) gegen Anton Vieweg.
Abu und Tim gaben jeweils nur einen Mannschaftspunkt ab. Niklas verlor mit drei Punkten und Martin durch eine Schulterniederlage.
Am Ende stand ein 14:13 für den SVL auf der Tafel.
Durch den Sieg konnten wir uns tabellarisch von den Lugauern weiter absetzen und nebenbei auch noch ein bisschen Schützenhilfe für unsere Nachbarn aus Frankfurt geben. Durch diese Niederlage wurde Lugau von Frankfurt überholt, so dass sie am Ende nur auf Platz 5 in der Tabelle landeten. Die KG aus Frankfurt konnte auf Grund dessen mit dem 4. Tabellenplatz diese Saison beenden. Zur Überraschung aller konnte der RC Germania Potsdam am letzten Kampftag den Regionalligameister KSC Motor Jena als erstes und einziges Team besiegen. Somit konnte sich Potsdam aus eigener Kraft den 3. Tabellenplatz sichern.
Eine spannende und erfolgreiche Saison in der Regionalliga Mitteldeutschland 2016 ist zu Ende.
Wir, die Kapitäne Tim und Simon, möchten uns bedanken, dass wir eine so junge und kämpferisch starke Mannschaft führen durften. Dabei nicht zu vergessen sind unser Trainer Norbert Klein sowie die Co-Trainer Thomas Priemer und Matthias Sikora, die auch nach einer Niederlage immer tröstende Worte fanden.
Bedanken möchten wir uns auch bei der Technik, dem Catering, den Fahrern und all den fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz dafür sorgten, dass die Heimkämpfe immer zu einem Höhepunkt wurden. Aber unser besonderer Dank gilt unseren treuen Fans, die bei Heim- und einigen Auswärtskämpfen lautstark hinter uns standen und dafür sorgten, dass wir gemeinsam mit ihnen die Silbermedaille erringen konnten.
Danke dafür!
In diesem Sinne wünschen wir allen eine fröhliche und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Wir hoffen auf neue, noch spannendere und erfolgreichere Kämpfe in der nächsten Ligasaison 2017 und freuen uns, wieder als eure Kapitäne an Bord zu sein.
AAAhhhhuuuu!!!
„Kapitän Simon“
Foto: Anja Herzog