Am 18.11.2017 trafen sich die Mannschaft sowie 30 Fans in Bohnsdorf, um gemeinsam nach Leipzig zu fahren. Die Ausgangslage in der Tabelle hätte nicht spannender sein können. Der Zweite, der KFC Leipzig, gegen den Dritten, den SVL. Der letzte Kampf der Rückrunde sollte die Entscheidung bringen. Bei Sieg für Luftfahrt oder einem Unentschieden wäre unsere Mannschaft ins Halbfinale eingezogen und hätte um eine Medaille mitkämpfen können.
Hätte, hätte, Fahrradkette!
Bereits an der Waage war klar, das wir mit einem 8:0 Rückstand in den Kampf starten. Abu konnte berufsbedingt nicht wie gewohnt trainieren und kam so nicht auf sein Gewicht. Da unser planmäßiger 130kg-Ringer beim Turnier in Kleinostheim antrat, stellte sich Szymon Janz in den Dienst der Mannschaft. Dadurch blieb die 98kg Klasse des SVL unbesetzt.
Zum ersten Kampf des Abends betrat unser Jüngster die Matte. Gegen den fast doppelt so alten Adam Bienkowski hatte Bugrahan Önder kein leichtes Spiel. Nach 1:22 min stand die TÜ (16:0) des Leipzigers fest.
4:0
Szymon Janz konnte den Kampf gegen Nico Graf kurz halten. Endstand 6:3
6:0
Abu konnte, wie oben erwähnt, nicht in das Kampfgeschehen eingreifen.
10:0
Die 98 kg Klasse ging ebenfalls kampflos an die Leipziger.
14:0
Im letzten Kampf vor der Pause durften sich Arne Brömme sowie Mansur Hatuev im gr-röm Stil messen. Ein knapper Punktsieg (2:4) brachte den ersten Zähler auf das Luftfahrtkonto.
Pausenstand 14:1
Den ca. 40 mitgereisten Luftkutschern konnte der Pausenstand nichts anhaben, sie feuerten unsere Männer bis zum letzten Atemzug an. Und Luftfahrt kommt nach der Pause erfahrungsgemäß erst so richtig in Schwung.
Den ersten Kampf nach der Pause konnte dann auch Adam Sobieraj, in seiner bekannt abgeklärten Kampfart, für sich entscheiden. PS 0:8
14:4
Auch Adam Daraev zeigte, was in ihm steckt. Von Natur aus ein eher ruhiger Kämpfer, ließ er sich auch während des Kampfs nicht von seiner Linie abbringen und holte mit einem 6:3 Punktsieg weitere 2 Punkte für den SVL.
14:6
„Noch 3 Kämpfe zu ringen, max. 12 Punkte noch zu vergeben, schaffen wir das?“ Das fragten sich wohl auch die Leipziger, deren Fanecke immer ruhiger wurde, und von uns längst übertönt wurde.
Als nächstes durfte Simon Papsdorf ran. Gegen Max Stuhr ging es über die vollen 6 Minuten. Simon gab alles, am Ende stand ein Punktsieg des Leipzigers, 12:7.
16:6
Damit stand die Niederlage leider schon fest. Aber auch unsere beiden letzten Kämpfer haben für ihre Fans nochmal alles, und zeigten schönen Ringkampfsport.
Tim Knobloch drehte Ronny Bahr erst schwindelig, um ihn dann doch noch auf die Schultern zu legen. Nach einer Minute Kampfzeit der erste 4er für den SVL.
16:10
Doa Küksar sollte den Abend vollenden. Auch dieser Kampf ging über die volle Zeit. Am Ende stand der Punktsieg (8:0) für Dominik Picklapp fest.
Endstand 19:10
Ein aus meiner persönlichen Sicht nicht ganz dem Kampfverlauf entsprechendes Ergebnis, aber über Kari-Entscheidungen kann man ja vortrefflich diskutieren.
Nun heisst es nochmal alle Kräfte sammeln, die Fans mobilisieren und in den letzten beiden Kämpfen um den 5.Platz alles zu geben. Bereits am kommenden Samstag tritt der SVL gg den RV Thalheim, den Tabellendritten der Gruppe A, an.
Am 02.12. findet der Rückkampf in der Bohnsdorf-Arena statt. Lasst uns die Halle wieder zu einem Hexenkessel machen!
Einzelergebnisse: hier klicken.
Bericht und Foto: David Müller