Die neue Wettkampfsaison beginnt und damit natürlich auch der Start in der Jugendliga. Wie jedes Jahr versuchen die teilnehmenden Vereine kampfstarke Teams zu formen, um im Ligaalltag bestehen zu können.
Die Organisation der Jugendliga Nord obliegt dem Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern. hier sei insbesondere dessen Vorsitzender Uwe Bremer erwähnt, der Jahr für Jahr versucht, die großen und kleinen Wünsche aller Vereine unter einen Hut zu bekommen. Dadurch kommt es dann schon mal zu Gewichtsklassen, die mit den offiziellen Gewichtsklassen bei Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften wenig zu tun haben. Großes Kompliment an ihn für diese doch sehr zeitaufwändige Arbeit, die allen Vereinen von der Ostsee bis zur Lausitz zu Gute kommt.
Jeder Trainer im Mannschaftsringen kennt das Problem, eine kampfstarke Truppe erstmal über die Waage zu bekommen. Das Vorspiel zum Mannschaftskampf ist für einen Trainer ein Erlebnisbad der Gefühle – von
hoch auf beglückt bis zu Tode betrübt. Im Grunde kann man die Uhr danach stellen, sich bequem in einen Sessel setzen und auf die Hiobsbotschaften warten. Luftfahrt hat es diesmal recht hart getroffen. Wir mussten fast die komplette Mannschaft der siegreichen Schülermannschaftsmeisterschaft ersetzen, und das fällt jedem Verein schwer. Aber nichtsdestotrotz haben wir 17 Sportler über die Waage gebracht und konnten alle Gewichtsklassen in jedem der drei Kämpfe besetzen. Wir haben außerdem auch fast jeden der 17 Sportler eingesetzt.
Aufgrund der vielen Ausfälle bestand im Grunde die Aufgabe darin, uns so gut wie möglich zu verkaufen und eine gute Ausgangsposition für den Rückkampf zu erreichen. Nach dem Wiegen war klar, dass Hamburg und Luckenwalde schwer zu schlagen sind. Lübtheen war auf Augenhöhe. Somit war Platz 3 ein realistisches Ziel für diesen Kampftag. Und mit Platz 3 hat man bei einer vernünftigen Rückrunde noch alle Möglichkeiten, das Finalturnier in Frankfurt/Oder zu erreichen.
Der Kampf gegen Luckenwalde begann vielversprechend und der Sieg war gar nicht so weit weg. Gegen Hamburg waren wir an diesem Tag chancenlos. Aber gegen Lübtheen konnten wir den erhofften Sieg setzen und den Wettkampf auf Platz 3 beenden. Damit haben wir sicherlich noch Vieles in der eigenen Hand, auch wenn die hohen Niederlagen sicherlich nicht von Vorteil sind. Aber mit einer vollständigen besetzten Mannschaft, in der alle Leistungsträger auch an Bord sind, sollte das Unterfangen nicht unmöglich sein.
Unser Trainerteam möchte sich bei allen Sportlern bedanken, die sich der schweren Aufgabe gestellt haben. Unsere bedrückten Mienen haben sich mit jedem Kampf entspannt und aufgehellt. Wir sahen tolle Kämpfe und der Einsatz bei allen Sportlern war einer Luftfahrt-Mannschaft würdig und lässt für die Zukunft Einiges erahnen.
Darüber hinaus bedankt sich der SV Luftfahrt bei dem neuen Sponsor der Jugendligamannschaft, der Elektro-AS GmbH. Zur Rückrunde werden die neuen Trikots mit dem Sponsoren-Emblem dann in Hamburg für Berlin und den SVL leuchten:
Lasst uns jetzt gemeinsam die schwierige Aufgabe in Hamburg in Angriff nehmen und unser Ziel zu erreichen, dass da lautet:
Finalrunde in Frankfurt/Oder.
Ahuuuuuuuu!!!!
Text: Rainer Lawnitzak
Foto: Sven Sockellofski