Was soll ich schreiben? – Auf alle Fälle erst einmal, ich war live dabei!
Am ersten Wochenende im Mai 2019 fand im ca. 850 km entfernten Heusweiler (einem Ort im Saarland) die diesjährige DEUTSCHE MANNSCHFTSMEISTERSCHAFT der Schüler statt.
Der SV Luftfahrt Ringen hatte sich sehr gut auf diese Meisterschaft vorbereitet. Es gab auch ein Slogan. Es sollte die „Mission G.“ werden. Und … es wurde die „Mission G.“.
Leider mussten wir kurz vor Abfahrt auf Bastian Conrad krankheitsbedingt verzichten, aber die Trainer haben mit Ferhat Baydilli einen guten Ersatz gefunden. Auch hatten wir Pech und so durfte Jonas Eigendorf, trotz noch schnell besorgter 2 Atteste, leider nicht starten. Der Fakt, dass die ärztlichen Gutachten nicht anerkannt wurden, sorgte innerhalb der Mannschaft für Irritationen. Wir lernten sehr schnell die herrschenden Regeln kennen und nahmen die von der zuständigen Ärztin vor Ort getroffene Entscheidung respektvoll an. Nichtsdestotrotz wirkt nach, dass die Mediziner sich in ihrer Kompetenz untereinander anzweifelten, was letztlich auf dem Rücken der Sportler ausgetragen wurde.
Aber all diese kleinen Rückschläge hinderten nicht die MANNSCHAFT bestehend aus 14 Sportlern (nachfolgend nach Gewichtsklasse genannt) einen großartigen Wettkampf abzulegen und am nächsten Tag zu zeigen, nach welchen Regeln sie kämpfen. Die Mannschaft bestand aus Renat Ceban, Magomed Ortakhanov, Elias Bolich, Julian Weckwerth, Konstantin Valassis, Finn Kühn, Juri Ceban, Felix Liedtke, Jonas Eigendorf, Fernando Mahmoud, Dennis Alexandryuk, Ferhat Baydilli, Axel Fabiunke und Colin Herzog.
Die Ringer wurden durch die Trainer Sören Kühn und Rainer Lawnitzak betreut. Jens Lienig (jetzt Präsident und früher [erster] Trainer vieler der genannten Sportler) ließ sich es nicht nehmen, dieses Team als Delegationsleiter anzuführen. Auch waren wieder vier Elternteile als (Trainer-)Betreuer und Fahrer im Einsatz. Die Fahrt nach Heusweiler verlief problemlos, so dass alle Sportler pünktlich vor Ort waren. Auf 3 Ringermatten fand die Deutsche Meisterschaft, leider aber in einer sehr kleinen Halle statt.
Die langjährige „Los Fee Jens“ hatte dieses Mal kein Glück und so waren sowohl der letztjährige Meister Mülheim a. Rhein als auch der Zweitplatzierte Radolfzell in den gleichen Lostopf wie Luftfahrt gelost worden. Verstärkt wurde dies noch durch die erste Ansetzung. Luftfahrt musste gleich gegen den vermeintlich diesjährigen stärksten Gegner Radolfzell gleich im ersten Kampf am Freitag antreten. Luftfahrt kam nicht richtig in den Kampf und so verlor man nach einem Rückstand von 5:15 am Ende leider knapp mit 13:15. MIST!
Für den nächsten Tag nahm sich die Mannschaft viel vor. Und das zeigte sie auch beeindruckend. Es folgten an diesem Tag nur Siege. Als erstes wurde der alte deutsche Meister mit 28:5 besiegt. Anschließend folgten noch die Siege gegen Potsdam (25:10) und der Kampf zum Einzug in das kleine Finale. Auch hier bewies Luftfahrt sehr deutlich mit 30:3 die Oberhand und zog in das kleine Finale ein. Der SC Unterföhring sollte auch kein ebenbürtiger Gegner an diesem Tag sein und so wurden sie mit 26:7 besiegt. Damit stand fest: BRONZE für die Berliner „Luftfahrt“!
Schade, dass die Berliner nicht an diesem Tag gegen Radolfzell kämpfen konnten. Abends wurde bei einem Italiener in Sulzbach die Meisterschaft kurz ausgewertet und lang gefeiert. Hierbei sprach der Präsident folgende Worte zu den Kämpfen vom Samstag: „Ihr wart einfach geil“. … „Ich bin stolz, dass ich dabei sein durfte.“ Ich denke, dass sagt alles.
Herzlichen GLÜCKWUNSCH an alle Berliner Ringer zur Bronzemedaille bei der DEUTSCHEN MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT 2019!
Nach dem Frühstück am Sonntag wurde die lange Heimreise nach Berlin angetreten. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an die zwei Trainer Sören und Rainer und die begleitenden Elternteile der Sportler ohne diese ein solches Ergebnis nicht möglich gewesen wäre.
Beenden werde ich diesen Bericht mit einem kurzen Zitat von Rainer zum Abschluss der Mission G. „Die Mission Gemeinschaft ist hervorragend gelungen. …. Wir haben keine Medaille verloren, sondern eine Medaille WIEDER gewonnen“.
Euer stolzer Papa und Berichterstatter Uwe
Bericht: Uwe Liedtke mit Ergänzungen (kursiv) durch Anja Herzog
Fotos: ebenfalls Uwe Liedtke