Am Samstag, den 24.09.2016, war es soweit. Der SVL reiste zum Berlin-Brandenburg Derby nach Potsdam. Wie immer wurden wir freundlich von unseren Nachbarn empfangen. Wir wussten im Vorfeld, dass dies kein einfacher Kampf werden wird. Doch schon vor der Waage konnten wir Dank unseres Co-Trainers Matthias Sikora damit rechnen, dass diesmal vielleicht ein Sieg gegen unsere Nachbarn aus Potsdam realistisch erscheint.
57 kg/FS – So wie bisher bei jeder Auseinandersetzung bestritt Friedrich Schröder den ersten Kampf des Abends. Er traf auf einen uns sehr bekannten Gegner, Tom Laerz. Friedrich ließ sich zu keinem Zeitpunkt von seiner Linie abbringen und holte Punkt für Punkt, so dass am Ende eine verdiente technische Überlegenheit auf seinem Konto stand. Diese vier Punkte waren so nicht eingeplant – Danke, Friedrich, für Deine konzentrierte und vor allem zielstrebige Leistung! Damit zeigte er dem Gegner, dass dieser Abend gegen uns keine Spazierfahrt werden wird. (TÜ 15:0)
Punktestand 4:0
130 kg/GR – Im Duell der „Sexy Gewichtsklasse“ trafen unser Marvin Krüger und der uns nicht unbekannte Ricardo Melz aufeinander. Das ist die undankbarste Aufgabe, die ein so junger Sportler kriegen kann. Marvins Auftrag war, solange wie möglich gegen zu halten, was ihm auch teilweise gelang. Aber Ricardo brachte 20 kg mehr auf die Waage, und das sah man auch am Kampfverlauf. Leider hatte Marvin gegen Ricardo keine Chance und musste nach 1:55 Minuten die technische Überlegenheit des Potsdamers anerkennen. Kopf Hoch ,Marvin, es kommt noch das ein oder andere Erfolgserlebnis für Dich – denke an den Kampf gegen Thalheim. (TÜ 0:15)
Punktestand 4:4
61 kg/GR – In dieser Gewichtsklasse traf unser Neuzugang Abu Gedaev auf Rick Brauer. Die Sportler begegneten sich auf Augenhöhe und so war es Abu, der die ersten vier Punkte für sich verbuchen konnte. Mit einer Verwarnung gegen Abu und zwei weiteren Zweier-Wertungen des Gegners stand es zur Pause 4:6 gegen ihn. Aber Abu zeigte, dass er ein Kämpferherz besitzt und holte sich in der 2. Runde die zwei zum Ausgleich führenden Punkte. Leider reichten diese nicht aus, da eine Verwarnung mehr zählt als die letzte Wertung. Trotzdem ein starker Kampf von Abu. (PN 6:6)
Punktestand: 4:5
98 kg/FS – Hier startete ebenfalls ein Neuzugang. Mehmet Sari traf auf Ilja Matuhin. Mehmet versuchte Akzente zu setzen, aber man sah deutlich, dass Ilja der abgebrühtere und bessere Sportler ist. Das spiegelte sich leider auch im Ergebnis wieder. Mit einer technischen Überlegenheit gewann Ilja nach 2:44 mit 16:0. Trotzdem eine beherzte Leistung von Dir, Mehmet. Kopf Hoch und weiter geht’s. (TÜ 0:16)
Punktestand 4:9
66kg/FS – Den letzten Kampf vor der Pause bestritten Doa Küksar und ein ehemaliger Luftfahrter, Justus Wydmuch. Doa hatte aus taktischen Gründen Gewicht gemacht, weil wir davon ausgingen, das Doa Justus besiegt. So kam es glücklicherweise auch. In der ersten Runde war Doa der Aktivere und erkämpfte eine Zweier-Wertung. Somit ging es mit einem 2:0 für Doa in die Pause. In der 2. Runde sah man, dass Doa langsam aber sicher die Luft ausging. Jetzt war Justus der Aktivere und erkämpfte für sich einen Punkt, weil Doa in der Passivitätszeit keine Wertung erzielen konnte. Am Ende hatte Doa knapp die Nase vorne, wurde mit 2:1 Punkten zum Sieger verkündet und holte somit einen Mannschaftspunkt für den SVL. (PS 2:1)
Pausenstand 5:9
86 kg/GR – Den ersten Kampf nach der Pause hatte Martin Knoblich. Er traf auf Toni Gladitz. Martins Aufgabe bestand darin, keine vier Mannschaftspunkte abzugeben. Dies gelang ihm sehr gut. Die erste Wertung gehörte Martin. Es war leider nur eine Eins, aber damit verschaffte er sich Respekt gegenüber seinem Gegner. Leider konnte Martin den einen Punkt nicht über die Zeit retten. Bis zur Pause gab Martin sechs Punkte ab, so dass es zur Pause 1:6 stand. Durch seinen unermesslichen Kampfgeist gab Martin nur noch drei Punkte ab und verhinderte somit den Vierer. Gute Leistung, Martin! (PN 1:9)
Punktestand 5:12
66kg/GR – Mansur Hutaev hatte es mit Chris Militzer zu tun. Zwei Gegner, die sich auf Augenhöhe begegneten. Dementsprechend stand es zur Pause 0:0. Im zweiten Durchgang gab Mansur eine Einer- Wertung durch Passivität ab. Diese konnte er wenig später durch eine Zweier- und eine Einer-Wertung wieder wettmachen. Leider bedeutete dies noch nicht das Ende des Kampfes, sein Gegner hatte noch einen Wurf zu zeigen. Dieser wurde mit vier Punkten belohnt und somit verlor Mansur am Ende mit 3:5. Trotzdem eine kämpferisch starke Leistung von Mansur. (PN 3:5)
Punktestand 5:13
86 kg/FS – Mit diesem Kampf war die Zeit für den SVL gekommen. Til Hübner traf auf Johannes Schmiege. Um eine gute Ausgangsposition für die letzten beiden Kämpfe zu schaffen, musste Til mindestens drei Punkte holen. Er begann sich Stück für Stück an den Gegner ran zu tasten und erkämpfte sich seine Wertungen durch Beinangriffe. Til sammelte Punkt für Punkt, bis es am Ende 13:1 für ihn stand und somit drei Punkte auf das Mannschaftskonto des SVL gingen. Til entwickelt sich immer und immer mehr zum Punktegaranten in unserem Team. Ganz stark, Til!! (PS 13:1)
Punktestand 8:13
75kg/FS – Kommen wir nun zum vorletzten Kampf, in welchem Richard Schröder und Sven Menzel aufeinandertrafen. Richard ging schon mit einem Funkeln in den Augen auf die Matte, welches signalisierte, dass der Gegner hier nichts zu melden hatte. Das setzte Richard auch in die Tat um. Die Art und Weise, wie er die Punkte holt, ist unglaublich. Selbst wenn er kurz davor ist einen Punkt am Mattenrand abzugeben, zeigt er konsequent, wer der Chef auf der Matte ist und dreht solche Kampfsituationen meist zu seinen Gunsten. Am Ende stand ein souveränes 8:0 für Richard auf der Anzeige. Das bedeutete drei Mannschaftspunkte für den SVL. Überragende Leistung, Richard! (PS 8:0)
Punktestand 11:13
75kg/GR – Im letzten Kampf des Abends galt es für unseren Kapitän Tim Knobloch gegen Anthony Foth mindestens drei Punkte zu holen. Tim ging diesen Kampf ganz in Ruhe an und erkämpfte sich seine Punkte über Rollen und Runterreißer. Zur Pause stand es bereits 8:0 für Tim. Dieses Ergebnis hätte schon den Auswärtssieg für den SVL bedeutet. Also machte Tim in der zweiten Halbzeit dort weiter, wo er aufgehört hatte. Mit ruhigem Kampfverhalten und konsequenten Angriffen konnte er Anthony Foth mit Rollen auspunkten und somit einen technisch überlegenen Sieg erkämpfen. Damit konnte Tim den Auswärtssieg in Potsdam perfekt machen!!! Starke Leistung, Captn! (TÜ 16:0)
Endstand 15:13 für den SVL
Besonders hervorzuheben sind die beiden Schröder-Brüder, die wirklich gezeigt haben, dass nicht nur einer von ihnen ein Super-Ringer ist, sondern dass es Beide drauf haben. Sowohl Friedrich mit seinen unerwarteten vier Punkten wie auch Richard mit seinem Lodern in den Augen. Danke Jungs für diesen spannenden und tollen Auswärtssieg!!
Ein großes Dankeschön gilt natürlich auch unseren Kraftfahrern und den vielen mitgereisten Fans. Ihr habt unsere Mannschaft lautstark unterstützt, die Potsdamer gesanglich überstimmt und damit auch ganz sicher auch einen Auswärtssieg gelandet. Danke dafür, Fans!
Wir hoffen, dass ihr uns auch nächste Woche wieder so zahlreich unterstützt. Am 01. Oktober 2016 steht ein Heimkampf gegen den SAV Leipzig in der Bohnsdorf-Arena auf dem Programm. Also, seid alle dabei und steht hinter unserem Team für den nächsten Sieg!
„Captn Papsdorf